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Vier Tore im XXL-Test zwischen Essen und Braunschweig

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RWE: Vier Tore im XXL-Test zwischen Essen und Braunschweig
Foto: Sebastian Priebe
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Rot-Weiss Essen beendet sein Trainingslager in Wesendorf mit einem Remis gegen Eintracht Braunschweig. Mit 2:2 trennte sich RWE im XXL-Test von dem Zweitliga-Aufsteiger.

Das macht doch Zuversicht für die anstehende Saison in der 3. Liga: Rot-Weiss Essen trotzte Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig am Samstag ein 2:2-Unentschieden ab. Über viermal 30 Minuten zeigte RWE eine über weite Strecken tolle Performance, die Lust auf mehr machen dürfte. Luca Dürholtz (34.) und Isaiah Young (85.) erzielten die Tore für die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski. Fabio Kaufmann (95.) und Lione Lauberbach (102.) waren für Braunschweig erfolgreich.

Die 1700 Fans in Schöningen sahen gute erste 30 Minuten - von RWE. Die Rot-Weissen waren vor allen Dingen über die linke Seite, auf der Oguzhan Kefkir spielte, stets gefährlich. In der 30. Minute hatte dann auch Cedric Harenbrock, nach einer Kefkir-Flanke, das 1:0 auf dem Fuß. Doch Eintrachts Robin Krauße rettete Torwart Jasmin Fejzic und verhinderte das 0:1.

In den zweiten 30 Minuten ging RWE dann schnell in Führung. Luca Dürholtz (34.) war es, der den Ball nach einer feinen Kefkir-Vorarbeit, in den Winkel zirkelte. Die Essener spielten mutig weiter, doch Großchancen blieben aus. Auf der Gegenseite hatten die Braunschweiger immer wieder mal eine ordentliche Möglichkeit einen Schuss auf das Gehäuse des sicheren Jakob Golz abzugeben, doch es kamen eigentlich nur Fahrkarten dabei heraus. Festzuhalten bleibt: Die Elf, die 60 Minuten ran durfte, war die bessere Mannschaft gegen den Zweitliga-Aufsteiger aus Braunschweig und hielt die Eintracht auch gekonnt von der Gefahrenzone entfernt.

Eintracht Braunschweig: 1. und 2. Viertel: Fejzic - Kijewski, Behrendt, Decarli, Marx - Multhaup, Henning, Donkor, Ibrahimi - Ihorst, Krauße.

3. und 4. Viertel: Hoffmann - Wiebe, Schultz, Nikolaou, Strompf - Görlich, Pherai, Otto, Kaufmann - Lauberbach, Hungier.

Rot-Weiss Essen: 1. und 2. Viertel: Golz - Sponsel, Heber, Bastians, Herzenbruch - Dürholtz, Tarnat - Loubongo, Harenbrock, Kefkir - Engelmann.

3. und 4. Viertel: Wienand - Plechaty, Langesberg (91. Kourouma), Rios Alonso, Römling - Rüth, Rother - Holzweiler (91. Bennali), Eisfeld, Young - Berlinski.

Schiedsrichter: Konrad Oldhafer.

Tore: 0:1 Dürholtz (34.), 0:2 Young (85.), 1:2 Kaufmann (85.), 2:2 Lauberbach (102.).

Gelbe Karten: Otto - Sponsel, Eisfeld.

Zuschauer: 1700.

Wer gedacht hatte, dass sich die Eintracht mit ihrer vermeintlich besseren Elf in den zweiten 60 Minuten gegen die Essener durchsetzen würde, der wurde aus Braunschweiger Sicht enttäuscht. Nach ruhigen ersten 25 Minuten im dritten Viertel schaltete RWE in Person von Isaiah Young den Turbo an, dieser umdribbelte drei Mann und schoss den Ball ins lange Eck - 2:0 RWE (85.).

Zuvor hatte noch Yannick Langesberg (80.) das 1:1 durch Emmanuel Pherai, der den Ball nur noch einschieben musste, mit einer Monster-Rettungstat verhindert.

Für kleine Aufregung sorgte nach 74 Minuten ein Flitzer, ein Fan des FC Basel, der aufgrund der bestehenden Fan-Freundschaft mit Braunschweig mit Freunden zu Gast war. Er hatte ein T-Shirt um den Hals gewickelt, ansonsten komplett entblößt. Man muss bei so einem XXL-Testspiel über 120 Minuten (!) auch die kleinen Dinge zu schätzen wissen...

RWE überzeugt im Test gegen Braunschweig

In den letzten 30 Minuten wachte die Eintracht dann doch noch auf. Trainer Michael Schiele musste den Spielern wohl eine Ansage gemacht haben. Plötzlich sah man eine andere Eintracht als in den 90 Minuten zuvor. Doch trotz Dauerdrucks langte es für die Niedersachsen "nur noch" zum 2:2-Remis durch Kaufmann (95.) und Lauberbach (102.). Für RWE hatte Björn Rother (107.) nach einer Ecke den Siegtreffer auf dem Kopf. Doch auch die Eintracht hätte noch gewinnen können. In der 110. Minute nahmen sich zwei Braunschweiger kurz vor dem RWE-Tor quasi den Ball weg - eine Slapstick-Einlage, Glück für Essen. Es blieb beim 2:2-Remis.

Festzuhalten bleibt: Sowohl defensiv als auch offensiv zeigte RWE eine starke Leistung - und das nach sechs intensiven, harten Trainingslager-Einheiten in Wesendorf. Am Sonntagmorgen geht es mit dem Erfolgserlebnis gegen den Zweitligisten im Gepäck zurück Richtung Ruhrgebiet.

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